Esowiki | Glossar für Spiritualität und Esoterik

Aberglaube

Aberglaube

Aberglaube
Volksglaube / Magie / Esoterik / Psychologie / Religion


Definition:

Aberglaube bezeichnet Glaubensvorstellungen, die auf magischem Denken, traditionellen Ritualen oder unwissenschaftlichen Ursachen-Erklärungen beruhen. Er lebt oft in Alltagsregeln, Symbolen oder Bräuchen weiter, die Glück bringen oder Unheil abwenden sollen. Der Begriff wurde ursprünglich abwertend zur Abgrenzung von „wahrem“ religiösem Glauben verwendet.


Typische Beispiele:

  • Unglückszahlen (z. B. 13)

  • Schwarze Katzen von links → Unglück

  • Spiegel zerbrechen → 7 Jahre Pech

  • Vierblättriges Kleeblatt, Glücksbringer

  • Salz verschütten, unter Leitern durchgehen, Holz berühren („auf Holz klopfen“)


Historische Herkunft:

  • In Antike und Mittelalter eng mit Astrologie, Dämonenglaube, Volksmagie verbunden

  • Im Christentum als „Aberglaube“ gebrandmarkt, wenn vom kirchlichen Dogma abweichend

  • In der Aufklärung als irrational und unaufgeklärt abgewertet

  • In der Volkskunde Teil traditioneller Lebensweisheiten und Rituale


Psychologische & esoterische Sichtweise:

  • Aus psychologischer Sicht dient Aberglaube oft der Kontrollgewinnung in unsicheren Situationen

  • In der Esoterik manchmal Teil energetischer Glaubenssysteme (z. B. Symbolmagie, Schutzrituale)

  • Unterschied zwischen „Aberglaube“ und individuell sinnstiftendem Symbolgebrauch ist fließend


Moderne Rezeption:

  • In Alltagskultur lebendig (z. B. Horoskope, Glücksbringer, Silvesterbräuche)

  • Oft Gegenstand von Popkultur, Filmen, Humor

  • In spirituellen Kreisen manchmal bewusst transformiert in persönliche Rituale

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