Definition:
Das Enneagramm ist ein Modell zur Beschreibung von neun grundlegenden Persönlichkeitstypen, das sowohl in der modernen Psychologie als auch in spirituellen Traditionen verwendet wird. Es dient der Selbsterkenntnis, Persönlichkeitsentwicklung und dem Verständnis menschlicher Verhaltensmuster.
Das Wort stammt aus dem Griechischen: ennea = neun, gramma = Zeichen
Dargestellt als neunzackige Figur in einem Kreis, verbunden durch Linien
Moderne Form geprägt durch Oscar Ichazo (1970er) und Claudio Naranjo, mit Wurzeln in Sufismus, Mystik und westlicher Psychologie
Typ | Bezeichnung | Grundthema |
---|---|---|
1 | Der Reformer / Perfektionist | Prinzipientreue, moralischer Anspruch |
2 | Der Helfer | Bedürfnis nach Liebe & Anerkennung |
3 | Der Leistungsmensch | Erfolg, Image, Effizienz |
4 | Der Individualist | Identität, Emotion, Authentizität |
5 | Der Beobachter / Denker | Wissen, Rückzug, Kontrolle |
6 | Der Loyale / Skeptiker | Sicherheit, Zweifel, Pflichtgefühl |
7 | Der Enthusiast / Abenteurer | Freiheit, Spaß, Vermeidung von Schmerz |
8 | Der Herausforderer | Macht, Kontrolle, Selbstbestimmung |
9 | Der Friedliebende / Vermittler | Harmonie, Konfliktvermeidung |
Coaching, Therapie, Pädagogik
Spiritualität und Achtsamkeitspraxis
Teamentwicklung, Beziehungsklärung
Integration von Schattenaspekten und Wachstumspotenzial
Nicht wissenschaftlich validiert im Sinne klassischer Psychologie
Wird eher als Bewusstseinswerkzeug denn als Testsystem verstanden
In der Tiefe sehr differenziert, oft mit Flügeln, Instinkten und Ebenen der Entwicklung erweitert
Weiterführende Links: