Pyramiden sind in verschiedenen antiken Hochkulturen nachgewiesen, u. a. in:
Ägypten (Gizeh, Sakkara, Dahschur)
Mesoamerika (Teotihuacán, Chichén Itzá)
Nubien (Meroë, Sudan)
China (Qin-Dynastie)
Sie dienten meist als Grabstätten, Zeremonialzentren oder als kosmologisch orientierte Bauwerke.
Theorie: Die Pyramiden seien nicht ägyptischen Ursprungs, sondern stammten von einer verlorenen Zivilisation – Atlantis
Vertreter wie Graham Hancock oder Erich von Däniken behaupten:
Es gebe Hinweise auf „technologische Einflüsse“ jenseits bekannter Kulturen
Pyramiden wären Wissensspeicher oder energetische Kraftwerke
Ägyptische Zivilisation sei nur ein „Nachfolger“ atlantischer Technik und Kosmologie
Hauptargumente:
Extreme Präzision der Cheops-Pyramide
Sternausrichtungen (Oriongürtel-Hypothese)
Unerklärlich komplexe Bautechniken für die damalige Zeit
Wissenschaftliche Einschätzung: Diese Theorien gelten als pseudowissenschaftlich, es fehlen belastbare archäologische Beweise
Theorie: Auf Mondaufnahmen (z. B. aus Apollo-Missionen oder Satellitenfotos) seien angeblich strukturelle Anomalien erkennbar – pyramidenartige Formen in bestimmten Kraterregionen (z. B. Mare Crisium, Sinus Medii)
Häufig kursieren bearbeitete oder interpretationsabhängige Bilder im Internet
Vertreter: u. a. Richard C. Hoagland, der von „alten Bauwerken“ auf dem Mond spricht
Deutung: Beweise für außerirdische Zivilisationen oder deren Einfluss auf die Erde
Kritik: NASA und unabhängige Astronomen erklären diese Strukturen als optische Täuschungen, Licht-Schatten-Effekte oder Pixel-Artefakte
Fundstelle: Region Cydonia Mensae auf dem Mars
1976 lieferte die NASA-Sonde Viking 1 ein berühmtes Bild des sogenannten Marsgesichts – eine hügelartige Struktur mit scheinbar „menschlichem“ Antlitz
In der Nähe: Formationen, die pyramidenartig erscheinen (u. a. „D&M Pyramide“)
Theorien:
Bauwerke einer längst ausgestorbenen marsianischen Hochkultur
Parallelen zu ägyptischen oder mesoamerikanischen Bauten
NASA-Klarstellung: Spätere hochauflösende Bilder zeigen deutlich, dass es sich um natürliche Formationen handelt – das Gesicht ist reine Pareidolie (die Tendenz, bekannte Muster in Zufallsformen zu erkennen)
Merkmal | Reale Pyramiden | Atlantis/Mond/Mars-Theorien |
---|---|---|
Ort | Ägypten, Mexiko, Sudan, China etc. | Atlantis (nicht nachgewiesen), Mond, Mars |
Funktion | Grabmal, Kultstätte, Himmelsbezug | Energiequelle, außerirdische Technologie, Warnsystem |
Beweislage | Archäologisch, dokumentiert, erforscht | Bildinterpretationen, Mutmaßungen, Esoterik |
Deutung | Kultureller Ausdruck, spirituelle Architektur | Zeugnis „verlorenen Wissens“ oder „Alien-Einfluss“ |
Ausrichtung | Nach Sternbildern (z. B. Orion, Polarstern) | Oft mit angeblicher „galaktischer“ Symbolik verbunden |
Pyramiden sind beeindruckende Zeugnisse antiker Baukunst, Machtinszenierung und religiöser Weltdeutung. Ob als Königsgrab in Ägypten, Kultstätte in Mittelamerika oder Symbol für spirituellen Aufstieg – die Pyramide verbindet Geometrie, Mythos und Ewigkeit auf faszinierende Weise.
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