Riesen
Mythologie / Religion / Esoterik / Archetypen / Symbolik
Riesen sind übernatürliche Wesen von gewaltiger Größe und Kraft, die in zahlreichen Mythologien, Religionen und Volksüberlieferungen vorkommen. Sie verkörpern oft das Chaotische, Urzeitliche oder Übermächtige, können aber auch als Wächter, Ahnen oder Gegenspieler göttlicher Ordnung erscheinen. In der Esoterik stehen sie häufig symbolisch für verdrängte Urkräfte, das Unbewusste oder kollektive Schattenanteile.
Germanisch/Nordisch: Jötnar – Urwesen aus Eis und Feuer, Gegenspieler der Götter (z. B. Ymir)
Griechisch: Giganten – rebellierten gegen die olympischen Götter (Gigantomachie)
Biblisch: Nephilim – „Riesen“ als Kinder von Engeln und Menschinnen (Genesis 6,4)
Keltisch: Riesenburgen und Hügel – oft mit Druidenwissen und Astronomie verbunden
Volksglaube: Sagen von Riesen, die Berge aufschütten, Täler erschaffen oder Städte beschützen
Verkörpern das archaische, unkontrollierbare Naturprinzip
In Träumen und Archetypenlehre (z. B. nach C. G. Jung): Riese = übermächtige innere Instanz
In der Esoterik: Repräsentation von verschütteter Kraft, Ahnenenergie, oder kosmischen Ursprüngen
In Fantasy, Rollenspielen und Popkultur (z. B. Herr der Ringe, Game of Thrones)
Teil einiger alternativer Geschichtstheorien, z. B. von angeblich ausgegrabenen Riesenskeletten (zumeist widerlegt)
In spiritueller Symbolik oft interpretiert als Hinweis auf unerschlossene innere Größe
Titanen (Griechisch)
Asuras (Indisch)
Anakim / Refaim (Biblisch)
Oger / Trolle (Volksglaube)
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