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Sirenen

Sirenen

Die Sirenen
Mythologie / Literatur / Symbolik

Definition:
Die Sirenen sind mythische Wesen aus der griechischen Mythologie, die durch ihren betörenden Gesang Seeleute in den Tod locken. Sie erscheinen als Mischwesen, ursprünglich halb Frau, halb Vogel – später oft als verführerische Meerjungfrauen dargestellt. Ihre Rolle ist symbolisch eng mit Verführung, Gefahr, Illusion und Tod verbunden.


Mythologischer Ursprung:

  • Erstmals erwähnt bei Homer (Odyssee): Odysseus widersteht ihrem Gesang, indem er sich an den Mast seines Schiffes binden lässt, während seine Männer sich die Ohren mit Wachs verschließen.

  • Die Sirenen lebten laut Legende auf einer abgelegenen Insel, umgeben von den Überresten ihrer Opfer.

  • Spätere Autoren wie Ovid und Apollonios von Rhodos erweiterten die Darstellung.


Darstellung und Wandel:

  • Ursprünglich: Mischwesen aus Frau und Vogel, oft mit Krallen oder Flügeln

  • Später: Verwandlung zur Meerjungfrau (besonders im Mittelalter und in der Kunst der Neuzeit)

  • Symbol für weibliche Verführungskraft und das Gefährliche des Unergründlichen


Symbolik und Interpretation:

  • Verlockung des Unerreichbaren – der Gesang als Metapher für Illusion, Täuschung, geistige Ablenkung

  • In der Psychoanalyse als Archetyp für destruktive Verführung

  • In der Literatur oft als Sinnbild für künstlerische, erotische oder ideelle Versuchung


In Kunst und Kultur:

  • Beliebtes Motiv in Dichtung, Oper, Malerei und Film

  • Moderne Adaptionen zeigen Sirenen oft als Meerwesen mit gefährlicher Schönheit (z. B. in Pirates of the Caribbean, The Lighthouse)

  • Auch im Feminismus neu interpretiert: als Symbol weiblicher Macht und Selbstbestimmung

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