Esowiki | Glossar für Spiritualität und Esoterik

Zeigen Jehovas

Zeigen Jehovas

Definition:

Die Zeugen Jehovas sind eine christliche Sondergemeinschaft, gegründet in den USA im späten 19. Jahrhundert, die sich durch Bibelzentriertheit, Missionseifer und eine stark apokalyptische Weltsicht auszeichnet. Sie betrachten sich als die einzige wahre Glaubensgemeinschaft, lehnen viele christliche und staatliche Institutionen ab und erwarten das baldige Ende der Weltordnung („Harmagedon“) durch Gottes Eingreifen.


Geschichte & Ursprung:

  • Gegründet um 1870 durch Charles Taze Russell in Pennsylvania

  • Entstanden aus der Bibelforscherbewegung

  • Seit 1931 offizieller Name: Jehovas Zeugen

  • Organisiert durch die Wachtturm-Gesellschaft (Watch Tower Bible and Tract Society)

  • Weltweit aktiv mit über 8 Millionen Anhängern (Stand 2020er)


Zentrale Lehren:

  • Nur Jehova (Gott) soll angebetet werden; Jesus gilt als „erstgeschaffener Sohn“ (kein Teil einer Dreifaltigkeit)

  • Ablehnung der Trinitätslehre, Hölle, Kreuzverehrung und staatlicher Feiertage

  • Glaube an eine künftige Theokratie unter Jesu Herrschaft

  • Strikter Endzeitglaube: Harmagedon ist nahe; nur Zeugen überleben

  • Ablehnung von Bluttransfusionen, auch im medizinischen Notfall


Praktiken:

  • Haus-zu-Haus-Mission und Bibelstudien

  • Wöchentliche Zusammenkünfte im „Königreichssaal

  • Kein Feiern von Geburtstagen, Weihnachten, Ostern

  • Strenge Gemeindedisziplin: Ausschluss bei „Abfall“ (z. B. Zweifel, Kontaktabbruch)


Kritik und gesellschaftliche Einordnung:

  • Autoritäre Struktur mit zentraler Führung in den USA

  • Kritisiert wegen sozialer Isolation, psychischem Druck, Ausgrenzung Ex-Mitglieder

  • In einigen Ländern als religiöse Sondergemeinschaft oder Sekte eingestuft

  • Rechtlich in vielen Staaten als anerkannte Religionsgemeinschaft geschützt

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