Lennart träumte jede Nacht denselben Traum: Er stand in einem Raum mit blauen Wänden, während eine Frau am Fenster stand und hinaus sah. Eines Morgens erzählte er dies in einem Forum für Träume. Eine Stunde später antwortete jemand: „Das ist mein Traum. Aber in meinem Traum bist du der, der am Fenster steht.“
Die beiden – Lennart und Clara – begannen, ihre Träume zu vergleichen. Je mehr sie sich austauschten, desto mehr überschnitten sich ihre nächtlichen Welten. Sie lernten, sich Botschaften zu hinterlassen: ein rotes Tuch auf dem Stuhl, eine geöffnete Schublade. Schließlich wagten sie, im Traum dieselbe Frage zu stellen: „Wozu das alles?“
In derselben Nacht erhielten sie dieselbe Antwort – gesprochen von einer Stimme, die keiner von ihnen kannte: „Damit ihr erkennt, dass ihr nicht allein denkt.“