Paul liebte Schach, spielte aber nur allein. Eines Abends stellte er fest, dass ein Springer nicht dort stand, wo er ihn gelassen hatte. Er dachte, er habe sich geirrt – bis am nächsten Morgen der Turm bewegt war.
Er beschloss, das Brett über Nacht zu filmen. Auf der Aufnahme sah man die Figuren, wie sie sich millimeterweise bewegten, bis ein kompletter Zug vollendet war. Paul versuchte, mit Gedanken den nächsten Zug zu beeinflussen – und es funktionierte. In den folgenden Wochen spielte er gegen einen unsichtbaren Gegner, der nie gewann, aber auch nie aufgab.
Eines Morgens war das Brett leer. Nur ein Zettel lag dort: „Danke. Du hast mir beigebracht, wieder zu spielen.“