Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders und gilt als der heiligste Monat im Islam. Für gläubige Muslime ist es eine Zeit der spirituellen Reinigung, Disziplin und intensiven Verbindung zu Gott (Allah).
Das zentrale Merkmal ist das Fasten (auf Arabisch: Sawm), das für alle gesunden, erwachsenen Muslime verpflichtend ist.
Kein Essen
Kein Trinken
Kein Rauchen
Kein Geschlechtsverkehr
Zurückhaltung bei negativen Gedanken, Wut, Lästern, etc.
Zeit | Beschreibung |
---|---|
Suhur | Mahlzeit vor Sonnenaufgang |
Fajr | Morgengebet – Beginn des Fastens |
Iftar | Fastenbrechen bei Sonnenuntergang |
Tarawih | Besondere freiwillige Nachtgebete |
Das Fastenbrechen beginnt traditionell mit einer Dattel und Wasser, wie es der Prophet Muhammad getan haben soll.
Um sich Allah zu nähern
Um Mitgefühl mit den Bedürftigen zu zeigen
Zur Selbstreinigung von Körper, Geist und Seele
Um spirituelle Disziplin zu entwickeln
In diesem Monat wurde laut Überlieferung der Koran (der heilige Text des Islam) dem Propheten Muhammad offenbart.
Die "Nacht der Bestimmung" (Laylat al-Qadr), die irgendwo in den letzten 10 Tagen liegt, gilt als besonders heilig – Gebete in dieser Nacht zählen laut Hadith wie 1000 Monate.
Kinder
Kranke
Reisende
Schwangere, Stillende oder Menstruierende Frauen
Alte Menschen, wenn gesundheitlich nicht möglich
In vielen Fällen wird das Fasten später nachgeholt oder mit Mahlzeiten für Arme (Fidya) ausgeglichen.
Der Fastenmonat endet mit dem Fest des Fastenbrechens, dem Eid al-Fitr (auf Türkisch: Ramazan Bayramı, umgangssprachlich auch Zuckerfest genannt). Es ist ein fröhlicher Feiertag mit:
Gebeten
Festessen
Familienbesuchen
Geschenken, besonders für Kinder