Inkas
Andine Hochkultur / Mythologie / Kosmologie / Naturspiritualität
Die Inkas waren die herrschende Elite des gleichnamigen Inka-Reiches (Tawantinsuyu), das im 15. und frühen 16. Jahrhundert große Teile des heutigen Peru, Bolivien, Ecuador, Chile und Argentinien umfasste. Es war die größte präkolumbianische Hochkultur Südamerikas und zeichnet sich durch komplexe Verwaltung, monumentale Architektur (z. B. Machu Picchu) und eine tief verwurzelte kosmische Weltanschauung aus.
Die Welt war in drei Ebenen gegliedert:
Hanan Pacha – die obere Welt (Götter, Sterne)
Kay Pacha – die mittlere Welt (Menschen)
Ukhu Pacha – die Unterwelt (Ahnen, Fruchtbarkeit)
Verehrung von Pachamama (Mutter Erde), Inti (Sonnengott), Illapa (Wettergott)
Berge (Apus) wurden als heilige Wesen betrachtet – spirituelle Hüter der Region
Rituale, Opfergaben, Pflanzenmedizin (z. B. Coca, San Pedro) Teil der kosmischen Ordnung
Keine Schrift, aber Quipu-System aus Knoten zur Informationsspeicherung
Netz von Straßen und Hängebrücken in den Anden, hochentwickelte Landwirtschaft (Terrassen, Bewässerung)
Hauptstadt: Cusco, religiöses und politisches Zentrum
Der Inka (Herrscher) galt als Sohn der Sonne (Inti) – sakrale Figur
Viracocha: Schöpfergott, brachte Ordnung nach der Urzeit des Chaos
Ursprung der Inkas laut Legende am Titicacasee, durch Manco Cápac und Mama Ocllo
Kosmologie stark zyklisch: Zeit als Spirale, Verbindung zu den Sternen und Ahnen
In modernen spirituellen Bewegungen (z. B. Neoschamanismus, Pachamama-Kulte, Anden-Kosmologie) spielt das Wissen der Inka eine Rolle
Verbindungen zur Energiearbeit, Ritualheilung, Naturverehrung
Einige Esoteriker sehen das Inka-Wissen als Teil eines „verlorenen planetaren Bewusstseins“ oder atlantischen Erbes
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