Anubis
Altägyptische Mythologie / Totenkult / Esoterik / Symbolik
Anubis (ägyptisch: Inpu, auch Anpu) ist der altägyptische Gott der Einbalsamierung, der Totenriten und der Unterwelt. Er wird meist dargestellt als Schakal oder schakal-köpfiger Mensch und gilt als Wächter der Nekropolen und Führer der Seelen ins Jenseits.
Funktion: Anubis überwacht das Einbalsamieren der Verstorbenen, begleitet Seelen ins Totenreich (Duat) und führt das „Wiegen des Herzens“ beim Totengericht durch
In der Szene der „Psychostasie“ (Totengericht) führt Anubis die Seele zur Waage, wo das Herz gegen die Feder der Maat (Wahrheit) gewogen wird
Er gilt als Sohn der Nephthys, oft mit Osiris oder Set als Vater
Später wurde seine Rolle teilweise von Osiris übernommen, blieb aber als Totenschützer erhalten
Körper eines Menschen, Kopf eines Schakals (oder Hundes)
Symbolisiert Wachsamkeit, Geruchssinn, Grenzwesen zwischen Leben und Tod
Oft schwarz dargestellt – Farbe der Regeneration und Fruchtbarkeit im alten Ägypten (nicht negativ)
In moderner Esoterik gilt Anubis als Wächter der Schwelle, psychopomper Archetyp (Seelenführer)
Symbol für Transformation, innere Reise, Loslösung vom Materiellen
Wird in schamanischen Reisen, Tarot-Systemen und rituellen Jenseitsvorstellungen als spirituelles Wesen angerufen
Steht für Intuition, Schattenarbeit, Schutz und Übergänge
Rezeption in Okkultismus, Ägyptosophie, Wicca
Figur in Popkultur (z. B. in Stargate, Assassin’s Creed, Rollenspielen)
Wird manchmal als Tierkraft in spirituellen Praktiken (z. B. schamanische Tierbegleiter) interpretiert
Waage / Herz / Feder
Amulette mit Anubis zum Schutz in Übergangsphasen
Verbindung zu Bestattungskunst, Mumifizierung, aber auch zur inneren Alchemie
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