Hieronymus Bosch
Malerei / Spätmittelalter / Visionen / Symbolismus / Mystik
Lebensdaten: ca. 1450 – 1516
Bürgerlicher Name: Jheronimus van Aken
Herkunft: ’s-Hertogenbosch, heutiges Niederlande
Hieronymus Bosch war ein niederländischer Maler der nordischen Renaissance, berühmt für seine fantastischen, albtraumartigen Bildwelten, in denen er religiöse Themen, menschliche Laster und apokalyptische Visionen miteinander verwebte. Seine Werke gelten als visionär, rätselhaft und zugleich tiefsinnig moralisch.
Moralsatire und Sündenlehre: Darstellung von Gier, Wollust, Hochmut, Aberglaube
Allegorien des Jüngsten Gerichts, des Himmels und der Hölle
Hybride Mischwesen aus Mensch, Tier und Maschine
Surreale Szenerien, die an moderne Traumlogik oder Unterbewusstsein erinnern
Stark beeinflusst von mittelalterlicher Theologie, Volksglauben und Mystik
Werk | Ort / Bedeutung |
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Der Garten der Lüste | Triptychon: Paradies – irdisches Leben – Hölle (Madrid) |
Das Jüngste Gericht | Apokalyptische Visionen (Wien) |
Der Heuwagen | Kritik an weltlicher Eitelkeit und Verblendung |
Der Versuchung des hl. Antonius | Kampf zwischen Glaube und Dämonen (Lissabon) |
Bosch wurde von Zeitgenossen als „Teufelsmaler“ oder Visionär wahrgenommen
Seine Bilder gelten als Vorläufer des Surrealismus
Einflussreich auf Künstler wie Salvador Dalí, Max Ernst, HR Giger
Auch in der Esoterik, Traumdeutung und Psychoanalyse oft interpretiert
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