Definition:
Die Illuminaten waren ein historischer Geheimbund, der 1776 in Bayern gegründet wurde, mit dem Ziel, Vernunft, Säkularismus und Aufklärungsideale gegen Klerikalismus und Monarchie zu fördern. Heute ist der Begriff eng mit Verschwörungstheorien über eine angeblich geheime, global agierende Elite verbunden, die Politik, Wirtschaft und Medien kontrollieren soll.
Gegründet am 1. Mai 1776 von Adam Weishaupt in Ingolstadt als „Bund der Perfektibilisten“, später „Illuminatenorden“
Ziel: eine vernunftbasierte Gesellschaft jenseits kirchlicher und feudaler Macht
Aufbau nach Vorbild der Freimaurer, jedoch mit eigenem Initiationssystem
Wurde 1785 von der bayerischen Regierung verboten
Förderung von Aufklärung, Bildung, Gleichheit, Religionskritik
Interne Hierarchie mit geheimen Rängen und symbolischem System
Mitglieder aus Bildungsbürgertum, Freimaurern und aufgeklärten Eliten
Reale Mitglieder waren u. a. Johann Gottfried Herder, Adolph Knigge
Nach dem Verbot verschwanden die Illuminaten, aber Gerüchte über ihre Weiterexistenz verbreiteten sich
Spätestens seit den Werken von John Robison und Abbé Barruel gelten sie als Hintermänner von Revolutionen, Kriegen und politischen Umbrüchen
Moderne Theorien sehen sie als Teil einer „Neuen Weltordnung (NWO)“, die auf totale Kontrolle abzielt
Häufig Thema in Thrillern, Romanen, Spielen und Filmen (z. B. Illuminati von Dan Brown)
Verknüpft mit Symbolen wie dem „Allsehenden Auge“, Pyramiden, oder der Zahl 666
In esoterischen Kreisen manchmal positiv als „Hüter des verborgenen Wissens“ dargestellt
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